Sommerfest ein voller Erfolg 300 Besucher/innen konnten nach drei Jahren endlich wieder feiern

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Sommerfest ein voller Erfolg 300 Besucher/innen konnten nach drei Jahren endlich wieder feiern

In den letzten drei Jahren wurden 250 Zuwanderer/innen eingebürgert. 33 von ihnen folgten der Einladung und wurden mit Blumen begrüßt.

Nach zweijähriger Coronapause feiern die Lingener Integrationslotsen und der AWO Stadtteiltreff wieder ein Internationales Sommerfest – seit 2015 zum 6. Mal gemeinsam. Endlich wieder Sommerfest: an den glücklichen Augen der Kinder konnte man es ablesen, auf ein solches Fest hatten sie lange warten müssen. Die als Familienfest angelegte Feier hielt vor allem zahlreichen Aktionen für Kinder bereit: eine große Treppenrutsche, verschiedene Malaktionen, „Entenangeln“, Zwergengärtchen gestalten und vieles andere mehr. Auch der Migrationsdienst des DRK beteiligte sich mit einer Aktion.

Natürlich war auch wieder für Speis und Trank gesorgt, selbstgebackene Kuchen erfreuten sich großer Nachfrage. So ließen sich dann viele gute und interessante Gespräche führen. Das AWO Team vom Stadtteiltreff rund um Melanie Berling und Daniel Sielaff hatte den Platz hervorragend mit Zelten und Sitzgelegenheiten hergerichtet, so dass die zahlreichen Besucher sich wohlfühlen konnten und den Tag bei selbstgemachten Kuchen und Kaffee genießen konnten.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Zweite Bürgermeister, Stefan Wittler, die Teilnehmer/innen herzlich begrüßt und gute Wünsche von Stadt und Rat übermittelt. Bei dieser Gelegenheit dankte er den Integrationslotsen für ihren großen Einsatz und ihr Engagement  in der Begleitung und Unterstützung von Geflüchteten und Zugewanderten – inzwischen seit 10 Jahren.  „Integrationslotsen leisten hier hervorragende Arbeit und bieten denjenigen Hilfe, die ihre Heimat verlassen müssen. Sie haben geholfen, den Zugewanderten den Start in einem fremden Land und einer fremden Kultur zu erleichtern und zu vereinfachen“. Zum Stichtag 30.06.2022 lebten 6.042 Menschen aus 123 Staaten in Lingen.

Der Krieg in der Ukraine und die dadurch verursachte Flucht vieler Menschen stellt auch die Stadt Lingen vor große Herausforderungen, etwa in der Unterbringung von Geflüchteten. Zusätzlich zu den Ukrainern kommen natürlich weiterhin Menschen aus den anderen Kriesengebieten, etwa aus Syrien oder Afghanistan.

Einer der Höhepunkte war eine Tombola: 30 Unternehmen, Kommunen, Vereine und Privatpersonen hatten Sach- und Geldpreise im Wert von ca. 1.000 € für die Verlosung zur Verfügung gestellt. Alle Lose wurden von Qassim und Mohammad, zwei Auszubildende aus Afghanistan bzw. dem Iran verkauft, der Erlös bildet den Grundstock für eine Fahrt für Familien zu einem Zoo in der Region in den Herbstferien.

Von Juli 2019 bis Juli 2022 wurden in Lingen ca. 250 Personen eingebürgert. Wie es inzwischen Tradion beim Internationanlen Sommerfest ist, wurden 33 in den letzten drei Jahren Eingebürgerte, die der Einladung gefolgt waren, von Stefan Wittler, 2. Bürgermeister der Stadt Lingen undJürgen Blohm von den Integrationslortsen  mit Blumen und kleinen Geschenken für die Kinder herzlich begrüßt. Sie kamen aus 10 verschiedenen Ländern: Indien, Iran, Kenia, Pakistan, Peru, Ruanda, Rumanien, Syrien, Türkei und Ungarn.

Auch aktuelle Zahlen belegen: viele Zuwanderer/innen möchten vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft werden, mit allen Rechten (z. B. Teilnahme an Wahlen) und Pflichten. Stellten in 2021 insgesamt 148 Personen einen Antrag auf Einbürgerung bei der Stadt Lingen, so stieg die Anzahl der bisher vorliegenden Anträge in 2022 bereits auf 167 Anträge .

Der Verein „Willkommen im südlichen Emsland – Integrationslotsen e. V.“ wurde im März 2016 in Lingen gegründet. Zweck des Vereins ist es, Zuwanderer bei der Integration zu begleiten und zu unterstützen.

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