Wettbewerb stärkt Gruppengefühl

Von Januar bis April beteiligten sich insgesamt 21 Kinder von Migrantinnen eines ehemaligen Gesprächskreises unseres Vereins an einem Wettbewerb, der nun erst einmal beendet ist. In diesem Wettbewerb waren insgesamt acht Aufgaben zu lösen, gestaffelt nach den Altersgruppen Kita-Kinder, Grundschulkinder und Kinder ab 5. Klasse. Da Corona bedingt keine gemeinsamen Treffen stattfinden können, sollte der Wettbewerb zum Gruppengefühl aller Beteiligten beitragen und die Mütter in der Zeit, in der ihre Kinder keine Kita und nur teilweise die Schule besuchen können, mit Ideen zur Beschäftigung unterstützen. Malen zum Thema Corona, aufschreiben oder malen, was bei einem Spaziergang gesehen wurde, Fotowettbewerb zu den Themen drei rote Dinge, Lieblingsspielzeug oder Fotos von vorbereitetem Mittagessen, Kekse backen, vorlesen, singen oder Gedicht aufsagen, basteln zu Ostern wurden von den Beteiligten mehr oder weniger kreativ umgesetzt. Doch wichtig war die Teilnahme, durch die Punkte gesammelt werden konnten. Die Jury stellten bei den meisten Aufgaben die Mamas selbst, indem sie anonym bereitgestellte Ergebnisse Punkte vergaben. Das alle gestaltete sich nicht einfach, denn die Verständigung erfolgte über die WhatsApp-Gruppe, die von der Gruppe schon seit Jahren zur Kommunikation dient. Und Corona ließ auch den eigentlichen geplanten Höhepunkt noch nicht zu: das Kinderfest, bei dem auch die noch offene letzte Aufgabe mit Konzentrationsspielen und vor allem die Prämierung stattfinden sollte. So wurde eine Zwischenlösung gefunden. Alle Kinder erhielten eine Urkunde, die die Teilnahme bestätigte oder den ersten bis dritten Sieger der jeweiligen Altersgruppe auswies. Und natürlich eine Tüte mit Süßigkeiten und Präsenten. Eine richtige Entscheidung, wenn die leuchtenden Augen bei der Übergabe an der Wohnungstür gesehen wurden.  Alle sind zuversichtlich, dass es auch wieder eine  Zeit geben wird, wo Treffen möglich sind und vor allem, das Fest nachgeholt werden kann.

Bericht: Heidi Vogel